Meningokokken kommen weltweit vor und lassen sich in etwa 20 verschiedene (Sero-) Gruppen unterteilen. Die größte Bedeutungfür das Auftreten von Erkrankungen haben die Gruppen A, B, C, W und Y. In Österreich sind Meningokokken der Gruppe B am häufigsten, Infektionen mit Meningokokken der Gruppen A, Y und W werden in Österreich derzeit nur vereinzelt beobachtet.
Klassische Hochrisikogebiete für Meningokokken A oder W sind Afrika und der Nahe Osten: in Afrika sind die Sahel-Zone, aber auch die ostafrikanische Seen-Platte (z.B. Tansania) sowie Nordafrika betroffen. Auch im Nahen Osten und in Saudi-Arabien ist diese Erkrankung heimisch.
Die Sterblichkeitsrate bei einer durch Meningokokken verursachten Blutvergiftung liegt bei etwa 30 Prozent. Es kann auch eine bakterielle Hirnhautentzündung (Meningitis) oder eine Kombination von Sepsis und Meningitis auftreten. Zu den Folgeschäden einer Meningokokken-Erkrankung gehören unter anderem neurologische und Entwicklungsstörungen, Hörverlust, Verlust von Körperteilen, großflächige Narbenbildung oder chronische Schmerzen.
Hinweis
Meningokokken-Erkrankungen sind in Österreich meldepflichtig. Personen, bei denen der Verdacht einer Infektion besteht, müssen sofort in ein Krankenhaus eingewiesen und dort bis 24 Stunden nach Therapieeinleitung isoliert werden.
Hinweis
Die Ärztin oder der Arzt klärt Sie über die Impfung, den passenden Impfstoff sowie das dazugehörige Impfschema auf. Weitere Informationen finden Sie unter Wie schützen Impfungen.